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Mittwoch, 23.03.2022 | 19.30 Uhr | online-Vortrag
Ich begehre, nicht schuld daran zu sein - Friedensethik in Zeiten des Krieges
Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine trifft auch die Kirchen unvorbereitet. Während die emotionale Erschütterung in den vielen Friedensgebeten einen geschützten Raum findet, zeigt sich in den ersten öffentlichen Aussagen aus den Kirchen eine große Sprachlosigkeit. Viele friedensethischen Gewissheiten halten den Bildern der brutalen Angriffe auf ukrainische Zivilisten nicht stand. Die Folge: Der Ruf "Waffen für die Ukraine" löst für viele den vertrauten Slogan "Frieden schaffen ohne Waffen" ab, während andere weiter die Hoffnung auf Verständigung mit Putin beschwören und dem Westen eine Mitschuld an der Eskalation geben
Arnd Henze wird in seinem Vortrag den konkreten Herausforderungen und Dilemmata in diesem Krieg nachgehen. Als WDR-Journalist beschäftigt sich der gelernte Theologe seit 1990 mit sicherheitspolitischen Fragen. Er hat aus vielen Konfliktregionen wie Afghanistan, Libyen, Irak und Mali berichtet und den Konflikt um die Ukraine seit 2013 journalistisch intensiv begleitet. In seinem kirchlichen Engagement hat sich Henze seit der Friedensbewegung der 1980er Jahre intensiv an den friedensethischen Debatten der Evangelischen Kirche beteiligt, inzwischen auch als Mitglied der EKD-Synode.
In der Zeitschrift "Zeitzeichen" hat er sich Anfang März zur Krisenkommunikation der Kirche zu Wort gemeldet.
Mittwoch, 23.03.2022 | 19.30 Uhr
Eintritt frei
Online-Veranstaltung via zoom
Anmeldung bis 22.03.2022 hier
Kooperation mit der Arbeitsstelle kokon - konstruktiv im Konflikt