Ist Frieden noch realistisch?

 
 
Krieg in der Ukraine
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Vortrag über evangelische Friedensethik angesichts des Überfalls auf die Ukraine. Mit – gerne auch kontroverser – Diskussion.
Di, 3.5.2022 19:30 Uhr, Nikolaus-Selnecker-Platz 6, Hersbruck

Der Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiert eine "Zeitenwende“. Dass mitten in Europa ein Land das andere überfällt, war in den letzten Jahren im öffentlichen Diskurs kaum für möglich gehalten worden. In der evangelischen Friedensethik standen Stichworte wie „Gerechter Frieden“, „Zivile Sicherheit“ und „Verantwortungspazifismus“ im Vordergrund. War das alles naive Kirchensicht, die vielleicht sogar mitverantwortlich ist für mangelnde Wehrhaftigkeit und gefährliches Appeasement? Oder bleiben die Grundansätze richtig, trotz Rückschlägen? Welche Perspektiven für einen langfristigen Frieden in Europa gibt es und was können wir dafür tun?

Pfarrer Martin Tontsch von der Arbeitsstelle für konstruktive Konfliktbearbeitung in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern ist erfahrener Mediator und arbeitet an einer Friedenskonzeption der Evang.-Luth. Kirche in Bayern mit, die im kommenden Jahr erscheinen wird.

Kontakt:Dr. Lydia Kossatz lydia.kossatz@elkb.de, Telefon 09151/2521

 

Studientag: Vom Sicherheitsdenken zur Friedenslogik

Studientag 2022
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Herzliche Einladung zum STUDIENTAG am Samstag, 30. April 2022 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Gemeindezentrum der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Fischbach.
Thema des Studientages:
Vom Sicherheitsdenken zur Friedenslogik
Ziviles Friedensengagement im friedenspolitischen Diskurs mit Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach

Der Studientag wird veranstaltet von NEFF, AEE, pax christi, IKF, ÖNB und der Rummelsberger Brüderschaft.

Hier finden Sie den Flyer.

Friedensethik in Zeiten des Krieges

Krieg
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Mittwoch, 23.03.2022 | 19.30 Uhr | online-Vortrag

Ich begehre, nicht schuld daran zu sein - Friedensethik in Zeiten des Krieges

Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine trifft auch die Kirchen unvorbereitet. Während die emotionale Erschütterung in den vielen Friedensgebeten einen geschützten Raum findet, zeigt sich in den ersten öffentlichen Aussagen aus den Kirchen eine große Sprachlosigkeit. Viele friedensethischen Gewissheiten halten den Bildern der brutalen Angriffe auf ukrainische Zivilisten nicht stand. Die Folge: Der Ruf "Waffen für die Ukraine" löst für viele den vertrauten Slogan "Frieden schaffen ohne Waffen" ab, während andere weiter die Hoffnung auf Verständigung mit Putin beschwören und dem Westen eine Mitschuld an der Eskalation geben

Arnd Henze wird in seinem Vortrag den konkreten Herausforderungen und Dilemmata in diesem Krieg nachgehen. Als WDR-Journalist beschäftigt sich der gelernte Theologe seit 1990 mit sicherheitspolitischen Fragen. Er hat aus vielen Konfliktregionen wie Afghanistan, Libyen, Irak und Mali berichtet und den Konflikt um die Ukraine seit 2013 journalistisch intensiv begleitet. In seinem kirchlichen Engagement hat sich Henze seit der Friedensbewegung der 1980er Jahre intensiv an den friedensethischen Debatten der Evangelischen Kirche beteiligt, inzwischen auch als Mitglied der EKD-Synode. 

In der Zeitschrift "Zeitzeichen" hat er sich Anfang März zur Krisenkommunikation der Kirche zu Wort gemeldet.

Mittwoch, 23.03.2022 | 19.30 Uhr

Eintritt frei
Online-Veranstaltung via zoom
Anmeldung bis 22.03.2022 hier
Kooperation mit der Arbeitsstelle kokon - konstruktiv im Konflikt

Dreisprachiges Friedensgebet in St. Lorenz

St. Lorenz Nürnberg
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Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein und Dr. Sabine Arnold (Projektleiterin „Aussiedlerseelsorge“ der SinN-Stiftung)

laden am kommenden Samstag, 26. Februar 2022 um 16 Uhr in die Lorenzkirche Nürnberg zu einem Friedensgebet für die Ukraine in die Lorenzkirche Nürnberg ein.

Das Gebet wird dreisprachig (Deutsch, Ukrainisch und Russisch) erfolgen und durch Anzhela Korzhova übersetzt werden.

Die Kurzansprache übernimmt Regionalbischöfin Hann von Weyhern. Dr. Sabine Arnold von der SinN-Stiftung wird von Gesprächen mit Betroffenen berichten.

Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein und Pfarrer Dr. Grassmann werden sich am Gebet beteiligen.  Es besteht die Möglichkeit des Anzündens von Gebetskerzen.

 

Herzliche Einladung!

Friedensgebet in St. Leonhard

Herzliche Einladung

zu einem dreisprachigen Friedensgebet zur Ukraine mit der russisch-deutschen Gemeinde der SinN-Stiftung

Donnerstag, 24.02.2022 um 17.00 Uhr Nürnberg-St. Leonhard, Schwabacher St. 54, 90439 Nürnberg, U-Bahnhaltestelle St. Leonhard (U2)

gestaltet von Frau Dr. Sabine Arnold und Pfr. Dr. Tobias Grassmann

Friedensbitte für den Sonntag Sexagesimä

Du Gott des Friedens,
mit Angst und Sorge blicken wir in die Ostukraine.
Tausende von Menschen sind in diesem Konflikt bereits gestorben, nun stehen sich Zehntausende von Soldaten gegenüber, den Finger am Abzug tödlicher Waffen.
Wir bitten Dich für alle Soldaten an der Kontaktlinie: Stärke ihre Herzen und ihre Nerven, dass nicht eine unbedachte Handlung großes Leid auslöst.
Wir bitten Dich für alle, die im Großen und Kleinen Verantwortung für Politik tragen: Lass sie ihr Heil nicht in Militärallianzen und Machtprojektionen suchen, sondern stärke ihren Willen zum Frieden, ihren nüchternen Blick auf Sicherheitsinteressen und ihre Kreativität für einen friedlichen Umgang mit Spannungen.
Dies bitten wir durch Jesus Christus, den Du als Friedefürst auf diese Welt gesandt hast und der unser Friede ist.
Amen.

 

Friedensgebet in St. Lorenz

St. Lorenz Nürnberg
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Angesichts des Ukraine-Konfliktes lädt der Rat der Religionen Nürnberg am kommenden Donnerstag, 17. Februar 2022 um 17 Uhr zu einem multireligiösem Friedensgebet in die Lorenzkirche Nürnberg ein.

„Der Rat der Religionen Nürnberg ist tief betroffen von der bedrohlichen Situation, die sich in der Ukraine entwickelt hat. Mit dem multireligiösen Friedensgebet wollen wir ein Zeichen für Toleranz setzen, für einen Dialog in Konfliktfällen werben und gemeinsam für den Frieden beten“, so Herr Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein, Vorsitzender des Rates der Religionen Nürnberg.

Internationale Münchner Friedenskonferenz 2022

Münchner Friedenskonferenz 2022
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Feiern wir den Frieden

Internationale Münchner Friedenskonferenz feiert 20-jähriges Jubiläum im Alten Rathaussaal in München – HYBRID – 18./19.02.2022

 „Feiern Sie mit uns den Frieden und lassen Sie sich inspirieren von den Referentinnen und Referenten der Internationalen Münchner Friedenskonferenz, die sich 2022 zum 20. Mal jährt.“  so Maria Feckl, neue Projektleitung der Konferenz. Der Pandemie angepasst wird an beiden Tagen im Alten Rathaussaal in München in einem HYBRID-Format getagt. Der Trägerkreis der Münchner Friedenskonferenz hat sich verjüngt und wird gestärkt durch Christoph von Lieven, Greenpeace Deutschland, wie auch Dr. Ingrid Pfanzelt und Dr. Josef Raab, IPPNW (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Arzt*innen in sozialer Verantwortung e.V.).

Nukleare Abrüstung und eine neue Ostpolitik ohne Feindbilder sind die Schwerpunkte des Internationalen Forums am 18.02.2022 ab 19 Uhr. Am Samstagvormittag findet der Workshop „Zukunftsfähige Systeme gestalten“ (19.02.2022 von 10 – 12 Uhr) mit Peace for Future statt. Mit den MacherInnen von ‘Peace for Future’ erleben Sie beim diesem Workshop auf praktische Art und Weise die Fähigkeiten und Impulse der jungen Generation zu erkennen und aufzugreifen, um sie für die Gestaltung zukunftsfähiger Systeme einzusetzen. ‘Peace for Future’ ist ein friedenspolitisches Projekt junger Menschen zur Förderung eines zukunftsfähigen Miteinanders, mit den Wurzeln in der Initiative ‘Sicherheit neu denken’. Die Expertenrunde am 19.02.2022 ab 19 Uhr mit namhaften Persönlichkeiten der Friedens- und Umweltbewegung beleuchtet die neue Regierungskoalition: „Ist die Ampel friedens- und zukunftsfähig?“

Thomas Rödl, DFG-VK Bayern ist überzeugt, „eine ‚Sicherheitskonferenz‘, die diesen Namen verdient, muss nach unserer Ansicht militärisches Sicherheitsdenken überwinden und auf gemeinsame Sicherheit durch Interessensausgleich und Kooperation setzen.“  Die Internationale Münchner Friedenskonferenz ist die inhaltliche Alternativveranstaltung zur Münchner Sicherheitskonferenz. Für den Paradigmenwechsel ist eine grundlegende Umschichtung von den hohen Militärausgaben zur Finanzierung von ziviler Konflikt- und Krisenbewältigung nötig. Wir brauchen eine neue Denkweise: Orientierung an globaler Gerechtigkeit, am Gemeinwohl für alle Menschen und im Umgang mit den Ressourcen.

Sicherheitsinteressen statt Kriegsrhetorik

 Beobachter der OSZE bei einer Stellung der ukrainischen Truppen im März 2015
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"Es ist erschreckend, wie der Konflikt in der Ukraine weiter eskaliert und die Gefahr eines Krieges immer größer wird. Hier muss alles getan werden, damit ein solcher Krieg, der großes Leid über die Ukraine und Russland bringen wird, verhindert und eine friedliche Lösung gefunden wird. Ich unterstütze nachdrücklich die Position der Bundesregierung, keine Waffen an die Ukraine zu liefern und diplomatische Lösungen zu suchen. Waffen können kein Teil der Lösung sein, sie würden eher zu einer Eskalation des Konfliktes führen. Viel wichtiger als Waffenlieferungen sind jetzt weitere diplomatische Gespräche, um eine Lösung für diesen Konflikt zu finden. Wir dürfen nicht auf die Kriegsrhetorik hören, sondern es müssen alle Aspekte des Konfliktes beachtet werden. Dazu gehört es auch, die Sicherheitsinteressen Russlands nüchtern in den Blick zu nehmen."

Bischof Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter der EKD