Themensynode "Frieden" in Lindau

Schwerpunktthema der Frühjahrstagung der Synode der Evang.-Luth. Kirche in Bayern vom 24.-28. März 2019 in Lindau war "Christus ist unser Friede" (Eph. 2, 14). Dieses Motto aus dem Epheserbrief zog sich durch die ganze Synodalperiode, schreibt die Präsidentin der Landessynode, Dr. Annekatrin Preidel.

 

Zur Vorbereitung der Synode entstand der Reader Friedensarbeit in der ELKB.

Er zeigt die Breite des Engagements im Raum der ELKB zum Thema, z.B. in den Bereichen

  • Bildung
  • interreligiöser Dialog
  • Gedenkstättenarbeit
  • Konfliktbewältigung
  • Schöpfung, Entwicklung und Partnerschaft sowie in
  • Friedensintiativen und -gemeinschaften.

 

Auf der Landessynode nahm das Thema im Plenum wie in Arbeitsgruppen breiten Raum ein. In den nachrichten der ELKB 2/2019 sind folgende Referate und Workshops nachzulesen: 

  • „und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“ –Gerechter Frieden als ekklesiologische Herausforderung (Pastorin Martina Bassow)
     
  • "Global denken - lokal handeln. Globale Gerechtigkeit als Wurzel für den Frieden" (Bundesminister Gerd Müller)
     
  • "Die Borniertheit steigt mit dem Bildungsgrad. Ethische Standards als Kolumnist" (Jan Fleischhauer)
     
  • "Dem Bösen Einhalt gebieten. Was es bedeutet, den Frieden wehrhaft zu verteidigen" (Oberstleutnant Matthias Meierhuber)
     
  • "Friedenslogik statt Sicherheitslogik. Konflikte bearbeiten mit Mediation" (Pfarrerin Claudia Kuchenbauer)
     
  • "Wenn die Stimmung kippt und was die Polizei zur Deeskalation tut" (Polizeioberrat Dr. Bernd Bürger)
     
  • "Kein Wettstreit um den schönsten antifaschistischen Helden. Wie sich die Arbeit der Polizei und zivilgesellschaftliches Engagement sinnvoll ergänzen" (Martin Becher)
     
  • "Für ein befreites, gutes Leben. Entwicklungs- und Friedensarbeit beginnt bei uns" (Jürgen Bergmann)

 

Nach eingehender Diskussion im Plenum und in den Ausschüssen fällte die Landessynode eine Reihe von Beschlüssen. Darin ist u.a. enthalten:

  • Die Synode bekräftigt das Zeugnis für den klaren Vorrang von Gewaltfreiheit und sieht in der Anwendung von Gewalt immer eine Niederlage.
     
  • Sie unterstützt die Forderung der "Gemeinsamen Konferenz für Kirche und Entwicklung" nach einem Rüstungsexportkontrollgesetz sowie den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag.
     
  • Friedensbildung soll noch stärker als Querschnittsaufgabe wahrgenommen und die vorhandenen Aktivitäten hierzu noch besser vernetzt werden.
     
  • In einem Friedenskonzept der Evang.-Luth. Kirche in Bayern sollen die verschiedenen Arbeitsfelder, die zum Thema Frieden im umfassenden Sinne des biblischen "Schalom" stehen, zueinander in Beziehung gesetzt und reflektiert werden.

 

Auf die Lindauer Synode hin führte ein "Friedensweg" durch die Synodalperiode 2014-20.

Prägendes Element waren vier Friedensimpulse: 

zusammengestellt von Joachim Piephans

"Verstrickungen"Herbsttagung 2018 Garmisch-Partenkirchen

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"Friedensimpuls im Zeughaus" Herbsttagung 2017 Amberg

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"Europäischer Friedensimpuls" Herbsttagung 2016 in Bad Reichenhall

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Das "Rad der Gewalt" Herbsttagung 2015 Schweinfurt

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